Der Gemeinsame Bundesausschuss hat beschlossen, dass die strukturierten Behandlungsprogramme (DMP) stärker verbunden werden sollen. In der Aktualisierung der DMP wird vor allem die ergänzende Behandlung von Begleiterkrankungen wie Diabetes und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zusätzlich zur DMP COPD betont.
Zukünftig soll im DMP COPD auch ein strukturiertes Medikamentenmanagement enthalten sein. Der Medikationsplan soll in die Patientenakte aufgenommen werden. Dafür werden einmal im Jahr alle vom Patienten eingenommenen Medikamente vom Arzt erfasst und eingetragen. So können auch Neben- und Wechselwirkungen von Arzneien einfacher überprüft werden.
Neben der Verbindung der einzelnen DMPs und der Regelversorgung steht auch die Tabakentwöhnung und weitere Lebensstiländerungen noch stärker im Fokus. So können vom Arzt Präventionsempfehlungen zu Tabak- und Alkoholverzicht, mehr sportliche Betätigung, Stressabbau und Ernährungsumstellung auf einer ärztlichen Bescheinigung ausgehändigt werden. Dadurch können Versicherte dazu motiviert werden an Kursen teilzunehmen.
Die neuen Anforderungen des DMP sollen zum Jahreswechsel in Kraft treten.
Autor: Alexandra Skroblin
Quelle: https://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/632/